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MSC Niederndorf: Rund um Freudenberg 2024

Ein Bericht von Anke und Norbert Gries


Veranstaltung

Rund um Freudenberg

Ausrichter: 

MSC Niederndorf

Samstag, 8. Juni 2024
Beginn: ab 08:00 Uhr // Ende: ca. 20:00 Uhr


Team

Anke & Norbert Gries
auf Subaru SVX

Ausschreibung der Veranstaltung: 

Oldtimer–Rallye in 3 Klassen: Touristik T / Tourensportlich TS / Sportlich S

Insgesamt 63 Starter – 11 Sportler / 17 Tourensportler / 25 Touristen
Wir fuhren in der Klasse TS

Wetter: 

sonniges Wetter, nicht zu warm

Eine erfreulich gleichmäßige Verteilung der Starter auf die einzelnen Klassen, im Vergleich zu anderen Veranstaltungen recht hoher Anteil an Sportlern und Tourensportlern.

Kosten: 90 Euro – incl. Nenngeld, Rallyeschild, Frühstück, Mittagessen und Getränk
Abendessen nicht enthalten, jedoch bei Zielankunft umfangreiches Kuchenbuffet

Wir kannten bis vor kurzem die Oldtimer-Veranstaltung in Niederndorf nicht. Niederndorf gehört zu Freudenstadt und liegt südlich von Olpe, von uns ca. 150 km entfernt und durch die Sperrung in Lüdenscheid eher beschwerlich zu erreichen. Aufmerksam geworden sind wir auf die Ausfahrt durch den Fahrtleiter, den wir immer wieder bei anderen Veranstaltungen getroffen haben.

Teilnehmer Bericht

Organisation

Es war die 10. Ausfahrt „Rund um Freudenberg“, somit handelt es sich nicht um Novizen, sondern eher um eine in der Sache erfahrene Organisation. Der Fahrtleiter fährt selbst und ist auf anderen Veranstaltungen häufig anzutreffen. Wir haben zum ersten Mal in Niederndorf teilgenommen.
Das Angebot von 3 Klassen erfordert einen erheblichen Planungs- und auch Auswertungsaufwand. Es ist sehr erfreulich, dass die Anzahl der Sportler den Aufwand der Veranstalter wiedergibt.
Die Nennung erfolgte problemlos per Internet, Starterliste und Infos waren vorab rechtzeitig auf der Homepage. Ausreichende Parkplätze oberhalb des Start- und Zielbereichs, teilweise etwas weiter zu laufen. Der Treffpunkt in der örtlichen Sporthalle ist zwar eher rudimentär und hat wenig Ambiente, die aufgestellten Sitzreihen bieten jedoch ausreichend Platz. Sehr angenehme positive Stimmung vor, während und nach der Veranstaltung.
Leider keine Ergebnislisten oder sonstige Auswertungen nach der Veranstaltung im Netz, zumindest die Ergebnisse wären schon wünschenswert.

Note: 2 -


Strecke

Gut ausgewählte Strecke, landschaftlich schön, keine bzw. nur wenige Ortsdurchfahrten mit wenigen Ampeln. Lediglich bei einer Aufgabe standen wir gefühlt 5x von allen Seiten an der gleichen Ampel. Bei unserer eigenen Veranstaltung sind im Vergleich unglaublich viele Straßen gesperrt, bzw. nur für Anlieger befahrbar. Insoweit paradiesische Zustände im Sauerland, unglaublich welche schönen Aufgaben dadurch möglich werden.
Trotz des schönen Wetters waren nur wenige Fahrradfahrer und Spaziergänger unterwegs, so dass auch schmale Straßen recht problemfrei befahrbar waren. Trotzdem ist es schon erstaunlich, mit welchen Aggressionen einige Mitbürger unterwegs sind. Ein anderer Teilnehmer wurde grundlos von einem Fahrradfahrer aggressiv angegangen.  Zum Glück beruhigte sich die Situation und wir konnten die Fahrt fortsetzen.
Die Streckenlänge betrug pro Bordkarte ca. 75 km und war mit einer Zeitvorgabe von 3,5 Stunden, incl. strafpunktfreie Karenz, zu bewältigen. Die recht schwierigen Aufgaben konnten folglich ohne Zeitdruck abgearbeitet werden.

Note: 2

Roadbook

Das Roadbook bestand aus gehefteten Blättern, einseitig mit den Aufgabenteilen bedruckt, gut leserlich, kontrastreich und natürlich farbig. Da wir alle darauf angewiesen sind, Kosten einzusparen, sind aufwendige Roadbücher nicht notwendig.  Teilweise etwas klein und pixelig, eigentlich aber problemlos.
Eine starke Lupe und gute Augen – bzw. gute Brille – waren zum Erkennen der Fallstricke
dringend erforderlich – eigentlich wie immer.

Note: 2


Aufgabenstellung

Die Aufgabenstellung war in Klasse TS schwierig.
- Pfeile, auch von vorherigen Aufgaben, während der gesamten Veranstaltung nicht gegenläufig befahrbar
- Bei den einzelnen Aufgaben häufig individuelle Regelungen
- Restliche Regelungen normal und Standard
Es mussten OK´s, Weilerschilder und Kreisverkehre notiert werden. Die Aufgaben wurden durch Karten und Chinesenzeichen im Wechsel dargestellt, einige Chinesen ziemlich trickreich.
Folgende Aufgaben sollen als Beispiel dienen:
Aufgabenstellung: In dieser Aufgabe darf die bereits gefahrene Spur nicht mehr gekreuzt werden.


Dass bei einer zuvor geradeaus befahrenen Kreuzung späteres Linksabbiegen, die bereits gefahrene Spur kreuzt, haben wir zunächst nicht bemerkt.
Erst 15 km danach kam dann plötzlich die späte, aber nicht zu späte Einsicht. Da wir keine Zeitprobleme hatten, haben wir gewendet und uns auf den Rückweg begeben. Der Subaru war gut in Form und mit einem guten Schluck aus dem Tank, war diese Aktion innerhalb der Zeitschranken möglich.
Aufgabe: Wer sieht den Chinesen ?


Wir jedenfalls nicht, einfach schön gemacht.

Zwei GLPs, die wir als völlig normal bezeichnen würden, waren ebenfalls Bestandteil der Aufgaben. Einmal mit OK kurz vor dem Ziel – schwierig, denn eigentlich ist die Konzentration auf die Zeit fokussiert.
Natürlich gab es noch alle möglichen sonstigen Aufgaben, Veranstaltermarkierungen, wechselnde kürzere Strecken während der Aufgabe oder kürzer formuliert, es gab nichts, was es nicht gab.
Für uns war die Aufgabenstellung anspruchsvoll, jedoch sehr fair.

Note 2


Verpflegung

Frühstück und Mittagessen waren Bestandteil der Veranstaltung. Das Frühstück ordentlich mit Brötchen, Wurst, Käse und Marmelade zum selbst herrichten. Dadurch keine durchgeweichten „Pappbrötchen“. Als Mittagessen gab es Schnitzel mit Bratkartoffeln und endlich kein Formfleisch in Aufschnittstärke.
Nach der Veranstaltung ein Kuchenbuffet mit Kaffee oder wahlweise kalten Getränken.

Note 2 -


Auswertung

Die Muster-Bordkarten waren blitzschnell ausgehangen, BK1 bereits kurz nach Zielankunft und BK 2 unmittelbar nachdem der letzte Teilnehmer angekommen war. Ebenso erfolgte der Aushang der Ergebnislisten relativ zügig. Im Bereich TS erfolgte eine Korrektur, die aber auch schnell ausgehangen wurde. Der Fahrleiter hat die Kritik der Teilnehmer an einigen Punkten angenommen und berücksichtigt.
Ich empfinde es als Nachteil, dass die Ergebnisse bisher leider nicht im Netz sind.

Note: 2


Fazit

Sehr gut gemachte Veranstaltung. Der Schwierigkeitsgrad war bei der Klasse TS hoch.
Die Veranstaltung war gut durchdacht und äußerst positiv.
Wir sind bei der Lösung einer Aufgabe in heftige Turbulenzen geraten. Zum ersten Mal war es uns nicht möglich eine einheitliche Lösung zu erarbeiten, wir sind die Aufgabe völlig unterschiedlich angegangen. Letztlich führte dies zu einem deutlichen Stimmungstief und natürlich sind wir die falsche von unseren Lösungen gefahren. Dazu haben wir uns gleich als erstes 2 Stempel abgeholt und als wir merkten, dass wir falsch lagen, war es folglich schon zu spät ….
Da wir kein Zeitproblem hatten, wäre es doch möglich gewesen, zunächst beide erdachten Lösungen abzufahren, ohne sich einen Stempel auf die Bordkarte zu holen. Dann hätten wir auch festgestellt, welche Lösung richtig ist und hätten danach, die dann ausgewählte Strecke befahren können inklusive Stempeln und allen OK´s. Also irgendwie selbst schuld, machen wir demnächst anders.

Insgesamt haben wir den 2. Platz in TS erreicht.

Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei.

Persönliche Anmerkung

Aufgrund der weiten Anreise von ca. 150 km haben wir mit dem Wohnwagen auf einem Campingplatz am Biggesee gestanden. Wir hatten viel Spaß und würden dies im nächsten Jahr gerne genauso wiederholen


Zum Abschluss Sonnenuntergang am Biggesee



Anke & Norbert Gries